Arno Surminski
Als der Krieg zu Ende ging. Erzählungen
Ellert Richter Verlag
ISBN 978-3-8319-0593-5
Als 1945 die Kapitulationsurkunde unterzeichnet wurde, war für Millionen von Menschen der Krieg noch keineswegs zu Ende.
Das Kämpfen hatte aufgehört, doch die Not und die Bedrängnis waren damit nicht vorbei. Im persönlichen Erleben zog sich das Kriegsende in die Länge. Für einige war es die Heimkehr der letzten Gefangenen, andere deuteten den Fall der Mauer 1989 als einen Abschluss.
Arno Surminski erzählt ihre Geschichten . In "Als der Krieg zu Ende ging" bringt ein Briefträger die Gefallenenmeldungen in die Dörfer, fährt eine Engländerin ins Rheinland auf der Suche nach dem Wrack eines Bombers, mit dem ihr Vater abgestürzt ist, besucht ein Mann das Dorf, das er 1945 verlassen musste.
Die Titelgeschichte erzählt von einer Frau, die mit ihren Kindern zu Fuß aus dem Osten flieht, bis sie nach Mecklenburg kommt, dort ein weiteres Kind auf die Welt bringt und es einer kinderlosen Bäuerin schenkt.
(Rezension im Heimatbrief Ebenrode/Stallupönen, Dezember 2015, S. 134)