Geschichte von Ragnit
Im Laufe des 13. Jhs. eroberte der Deutsche Orden die prußische Landschaft Schalauen, die sich diesseits und jenseits der unteren Memel erstreckte.
Erst 1275 eroberten die Ordensritter die auf einer Halbinsel stehende Schalauer Burg „Raganita“, eine der stärksten prußischen Befestigungen jener Zeit, und richteten an ihrer Stelle an diesem günstigen Platz an der Memel eine eigene Burg ein, in der ab 1289 ein Komtur residierte. Sie nannten ihre Burg „Landeshut“, doch im Laufe der Zeit setzte sich der aus dem Prußischen abgeleitete Name „Ragnit“ (von raganita = kleine, liebe Hexe oder raga = Ecke, Horn, Spitze) durch. Dem Komtur von Ragnit unterstanden die Burgen von Tilsit und von Labiau.
