Geschichte von Nesterov - Stallupönen/Ebenrode
Der Ort bestand schon als prußische Siedlung, in der es einen besonderen heidnischen Opferstein gegeben haben soll. Noch für 1730 liegen Berichte über Litauer vor, die am Himmelfahrtstag zu einem prußischen Opfertisch mit Götzenbild gewallfahrt sind.
Zu Beginn der Herzogszeit richtete man sein Augenmerk verstärkt auf die Wildnis-Gebiete und begann dort mit Rodungen, um Land als Kompensation für die nach dem 2. Thorner Frieden verlorenen Gebiete zu schaffen. Zur Rodung stellten sich viele Litauer ein, die dann auch in der Gegend von Stallupönen nieder ließen. Die Siedlung wurde 1539 als Marktflecken angelegt, bekam um 1590 die erste Kruggerechtigkeit nach Kölmischem Recht, 1665 das Recht zur Durchführung von Wochenmärkten und erhielt am 22. 6. 1722 die Stadtrechte von König Friedrich Wilhelm I.
